Home

„Eco-Driving“-Kurztrainings überzeugen internationales Publikum

FIA-Präsident Jean Todt (l.) und DVR-Referatsleiter Jochen Lau. (Foto: DVR)

Leipzig – Das diesjährige Weltverkehrsforum (ITF) in Leipzig stand unter dem Titel „Nahtlose Transportkette für grünes Wachstum“. Aus diesem Anlass präsentierten der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) und der Weltautomobilverband FIA das EU-Projekt ECOWILL, das europäische Initiativen und Programme für Spritspartrainings unterstützt. Rund um das ITF-Messegelände hatten Besucher die Gelegenheit, spritsparendes Fahren („Eco-Driving“) in einem kostenlosen einstündigen Kurztraining praxisnah und in Begleitung eines speziell ausgebildeten und vom DVR zertifizierten Spritspartrainers zu testen. Als Ehrengast überzeugte sich FIA-Präsident Jean Todt auf einer Trainingsfahrt mit Jochen Lau, Referatsleiter Unfallprävention beim DVR, von der Wirkung der Spritspartipps.

Er begrüße die Maßnahme aus dem Blickwinkel der Verkehrssicherheit, so Todt. Vorausschauende Fahrweise und ausreichender Abstand zum Vorausfahrenden, zwei wesentliche Elemente des Eco-Driving-Konzeptes, würden zu mehr Sicherheit für alle Beteiligten im Straßenverkehr beitragen. Im Interview ergänzte der FIA-Präsident und Ex-Rennfahrer, spritsparendes Fahren sei dabei eines der wichtigen Themenfelder, über die die Autofahrer umfassender informiert werden müssten. In den kommenden Jahren will der Weltautomobilverband sein Engagement für mehr Verkehrssicherheit weltweit verstärken.

Auch Jan Mücke, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS), zeigte sich interessiert an den Spritspartipps der Eco-Driving-Experten des DVR und absolvierte ein Training in Begleitung eines erfahrenen Coaches. Als entspannter Autofahrer begrüße er vorausschauendes Fahren für mehr Sicherheit auf der Straße, so Mücke nach dem Training.

Fahrer von Pkw oder Kleintransportern können mit wenig Aufwand den Kraftstoffverbrauch ihres Fahrzeugs um langfristig bis zu 15 Prozent senken, Reparatur- und Servicekosten einsparen, die Umwelt schonen und durch vorausschauende Fahrweise die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer erhöhen.

Technische Änderungen an den Fahrzeugen sind dabei nicht erforderlich. Die Teilnehmer legen zunächst eine festgelegte Strecke in ihrem gewohnten Fahrstil zurück und der Kraftstoffverbrauch wird festgehalten. Während der zweiten Fahrt gibt der Coach Hinweise zum Schalten oder Bremsen, die sich an den vorher festgelegten Wünschen des Teilnehmers orientieren.

Das Projekt ECOWILL läuft bis April 2013 in 13 europäischen Ländern.

Letzte Änderung: 8.5.2012